24.09.25: Die erhabene Sexualmagie, wovon so viele immer gerne sprechen, kann man nur in seinem vollen Umfang erfahren, wenn man sie nach den Gesetzen der Hermetik praktiziert. Alles andere ist bloßes verströmen der Säfte ohne Sinn und Zweck!

14.09.25: „Die Liebe wohnt hier bei den Frauen der Reihe nach, je nach der lichten oder dunklen Monatshälfte, in dem Scheitel, den Augen, den Lippen, den Wangen, dem Halse, den Achseln, den Brüsten, der Brustfläche, dem Nabel, den Hüften, der Scham, der Kniegegend, dem Knöchel, dem Fuße und den Zehen, indem sie in den beiden Hälften des Monats in den linken Gliedern hinab- und (in den rechten) hinaufsteigt. Auf dem Scheitel wende man die Nägel an; Augen und Wangen küsse man; mit den Zähnen ritze man die Lippen; mit den Nägeln zeichne man die Achsel samt dem Halse, die Hüften und ferner die Brüste packe man recht fest mit der Hand, auf den Nabel dagegen richte man sanfte Schläge; an der Wohnung des Liebesgottes treibe man das Scherzspiel des Elefanten; an der Brust führe der Verständige langsam und mehrere Male Schläge mit der Faust aus; am Knie, an den Zehen, den Füßen und der Knöchelgegend mit den entsprechenden eignen Gliedern Stöße. So bringen die leidenschafterfüllten, genießenden Kenner des Anzündens der candrakalas die Gazellenäugigen in ihre Gewalt und finden das höchste Glück. Nun werden die candrakalas dieser Frauen einzeln angegeben, und zwar zunächst die der padmini: Der kundige Mann bringt am ersten Tage der lichten Monatshälfte die padmini zum Orgasmus, wenn er ihren Hals fest umarmt, an dem Wangenrande, den Hinterbacken, dem Rücken und den Seitenwölbungen vielfach die Nägel zart einsetzt, ferner mit den Zähnen die Lippen ritzt, in Liebe die Stirn küsst, am Körper heftiges Härchensträuben hervorruft und den Mund häufig mit machen lässt. Wenn der Liebende am zweiten Tage die Bekleidung der Zähne küsst und auf die Hüften, Wangen, die beiden Füße und das Brüstepaar die Nägel setzt, bringt er die padmini, deren Leidenschaft dadurch in der Regel erwacht, mit Freuden zum Orgasmus. Wenn man am vierten Tage nach innigen Umarmungen das Brüstepaar presst, die Zahndecke schnell mit den Zähnen beißt, auf die Schenkelflächen eifrig die Nägel richtet, an den Achseln plötzlich und mehrere Male das tönende Nägelmal hervorbringt und so vermittelst der candrakala das Liebesverlangen wachruft, macht man sich die padmini zu eigen. Am fünften Tage bewirkt man in der Regel, dass der Körper (der Frau) gar sehr in Aufregung gerät, wenn man die Lippen beißt, dann die üppigen Brüste drückt, das Brustwarzenpaar leidenschaftlich abküsst und das Haar langsam mit der rechten Hand zaust. Nun die candrakalä der citrini: Sollte der Mann die citrini am sechsten Tage nicht schnell zum Orgasmus bringen, wenn er die Lippen abküsst, dann den Hals umarmt und die Hinterbacken mit den Nägeln zeichnet? Wenn der Kundige am achten Tage mit der Armranke den Hals umarmt, mit den Fingernägeln den Nabel zeichnet, auch die Zahnbekleidung beißt, das Brüstepaar ergreift, so dass die Härchen sich sträuben, und wenn er am Hause des Liebesgottes das Elefantenrüsselspiel vornimmt, dann bewirkt er, dass die citrini Liebesflüssigkeit wie ein Wasserfall strömen lässt. Am zehnten Tage bewirkt der Geliebte schnell, dass die Schöne das Wasser des Liebesgottes strömen lässt, wenn er den Lotus seiner eigenen linken Hand an den Ohren, Schenkeln, Brüsten, der Mitte, dem Rücken und der Wohnung des Liebesgottes sowie an der Hüfte der Geliebten wühlen lässt, den Hals mit den Nägeln zeichnet und langsam und heftig die Stirn küsst. Am zwölften Tage bewirkt der im Tändeln bewanderte Mann, dass die geliebte citrini unter mit-machen eilends an ihrem Leibe aufgeregt wird, wenn er sie innig umarmt, die Wangenflächen küsst, die Lippe beißt, an den Ohren und den Hinterbacken die Nägelmale eifrig ausführt, die Augen schließt und das Haar zaust.

Nun die candrakalä der sankhini: Am dritten Tage bewirkt der Mann sicherlich, dass die sankhini das Wasser des Liebesgottes strömen lässt und in seine Gewalt kommt, wenn er sie mit beiden Armen fest umschlingt, die Lippe erbarmungslos mit den Zähnen beißt, an der Achsel nach Herzenslust und heftig eine Menge Wunden mit seinen scharfen Fingernägeln anbringt und an der Wölbung des Brüstepaares das tönende Nägelmal ausführt. Am siebenten Tage bringt ein trefflicher Mann die Frau schnell zum Orgasmus, wenn er die Nägel häufig auf die Brust, die Wangen, den Hals, die Ohren und die Füße richtet, bei der Umarmung den Mund trinkt und die Wohnung des Liebesgottes heftig reibt. Wenn man am Tage des Hara (dem elften) die Geliebte fest umarmt, die Decke der Zähne trinkt, fleißig auf die Vulva schlägt und mit den Nägeln alles ringsherum (bedachtsam!) zerkratzt, bringt man sie in seine Gewalt. Am Tage des Liebesgottes (dem dreizehnten) macht man die Frau schnell verliebt, wenn man den Hals mit den Nägeln zeichnet, dann unter sit-Machen die beiden Brüste ergreift und die Wange abküsst.

Nun die candrakalä der hastini: Wenn man am neunten Tage die Wohnstätte des Liebesgottes stark reibt, am Nabelrunde seine Hand spielen lässt, die Bekleidung der Zähne trinkt, die Seitengegend mit den recht zarten Nägelspitzen zeichnet und die Brüste wahrnimmt, ist man der Liebling der hastims. Am Tage des Sarnbhu (dem vierzehnten) bringt man die Elefantenfrau (die hastini) in seine Gewalt, wenn man die Augen abküsst, an den Achseln eifrig die Nägel eintreibt und in der Behausung des Liebesgottes das Elefantenspiel treibt. Am Neumondstage und am Tage des Vollmondes bewirkt der Mann, dass die hastini das Wasser der Wollust fahren lässt und ihr Körper schwach wird, wenn er mannigfache Umarmungen und Küsse ausführt, bei den Spielen häufig mit spitzen Nägeln Achsel. Brust- und Brüsterund erbarmungslos zerkratzt und die Hand an der Wohnung des Liebesgottes und den Brustwarzen arbeiten lässt.“

04.09.25: „In der Zehe, dem Fuße, dem Knöchel, der Vulva, dem Nabel, der Brust, dem Herzen, der Achsel, dem Halse, der Lippe, dem Auge, der Wange, dem Ohre (i), dem Haupte und dem ganzen Leibe wohnt das Liebesverlangen je nach dem Tage, und zwar in der rechten Seite bei dem Manne, in der linken Seite bei der Frau, während der dunklen Monatshälfte; umgekehrt ist es in der lichten Monatshälfte. An dem Fuße, dem unteren Teile des Beines, den Schenkeln und dem Haupte, der Brust, der Achsel, dem Halse und dem Ohre haben die Liebhaber hier nur die Nägel anzuwenden, an der Vulva und dem Nabel zu drücken, das Herz mit den Händen zu schlagen, die Lippen mit den Zähnen zu pressen und auf Wange, Augen und Stirn Küsse zu drücken; so müssen die Scharen der Liebhaber das Hin- und Herwandern des Liebesverlangens beachten, dann kommt die Liebe in Fluss (Strömung), wie ein Gefäß mit Schmelzbutter am Feuer.“

30.08.25: Das Missverständnis der Beziehung des Mannes zum Weib und die Nichterkenntnis der in der Natur derselben dargestellten Prinzipien hat zu unzähligen Verwirrungen Anlass gegeben. Alles, was der Mensch im Äußerlichen findet, hat im Inneren keinen wirklichen Wert. Die Idee von Seelenbräuten und dergleichen liegt nicht als Schwärmerei und als ein verkappter Geschlechtstrieb zugrunde, das wahre Ideal findet der Mensch nur im Idealen und nicht in der Erscheinung, wenn es auch naturgemäß nur in der durch das Sinnliche begrenzten Form in die Erscheinung treten und für die Sinne offenbar werden kann. Was aber die Seelenbräute und dergleichen der Spiritisten betrifft, so gehören dieselben dem Geschlecht der Vampire, Incubi und Succubi an.

Alle meinen, sie wollen und bekommen Sex, immer, wie sehen haben wollen, ohne die Gefahren, die auftreten können, die sich unbewusst bei jedem einschleichen – und plötzlich liegt mein kraftlos im Sarg! Jeder Mensch auf Erden befriedigt sich selbst - Mann und Weib – und bilden sich dadurch einen Erosschemen, entweder einen Inkubus oder einen Succubus, der ihr Leben, ihre Handlungen und Tätigkeiten dann übernimmt. Daraus resultiert die Sucht nach Drogen, Alkohol und Tabletten, und somit ist die hermetische Entwicklung beendet!

28.08.25: Keiner weiß, nicht einmal Crowley, Gregorius, Tränker oder Frater V.D. oder auch die ägyptische Kleopatra, was wahre Sexualmagie ist. Keiner! Das wissen nur die wahren Eingeweihten wie Bardon, Krishna, Lao Tse. Alle anderen sind nur Stümper! Bei sexueller Betätigung kommt man als Magier/in mit dem kosmischen Schöpfer-Rhythmus von rein und raus, von oben und unten in Kontakt und wodurch sich Gewalten kundtun. Stürme, Blitze, Lichterscheinungen, Götter treten auf, elektromagnetische Schwankungen, Wellen und Wesen stehen frei aus dem Nichts vor dir. Doch solch schöpferische Leistungen vermag nur einer, der keine sexuelle Lust mehr verspürt, sondern rein zum Schöpferwort des JHVH – siehe 9. Stufe Talismane im „Adepten“ – geworden ist.

23.08.25: In „Beiträge zur indischen Erotik“ sagt der Übersetzer R. Schmidt: „Die Anhänger des Babhravya sagen jedoch, dass der Samen der Frau vom Beginn der sexuellen Vereinigung bis zu ihrem Ende kontinuierlich austritt, und das ist richtig, denn ohne Samen gäbe es keinen Embryo. Dagegen gibt es einen Einwand. Zu Beginn des Koitus ist die Leidenschaft der Frau mittelmäßig, und sie kann die heftigen Stöße ihres Geliebten nicht ertragen. Doch allmählich steigert sich ihre Leidenschaft, bis sie aufhört, an ihren Körper zu denken, und schließlich den weiteren Koitus beenden möchte. Dieser Einwand ist jedoch nicht stichhaltig, denn selbst bei alltäglichen Dingen, die sich mit großer Kraft drehen, wie einer Töpferscheibe oder einem Kreisel, ist die Bewegung zunächst langsam, wird aber allmählich sehr schnell. Ebenso hat die Frau, nachdem ihre Leidenschaft allmählich zugenommen hat, den Wunsch, den Koitus zu beenden, sobald der gesamte Samen ausgetreten ist. Und es gibt einen Vers dazu: Es folgt: Der Samen des Mannes tritt erst am Ende des Geschlechtsverkehrs aus, während der Samen der Frau kontinuierlich austritt. Und nachdem der Samen beider vollständig ausgetreten ist, wünschen sie sich, den Geschlechtsverkehr zu beenden.“

18.08.25: Erörterung nach dem Temperament: Über das Temperament, im Sanskrit bhava, d. h. Zustand, wie ihn jedes Individuum beim Geschlechtsverkehr zeigt, spricht das Kamasutra: „Auch hinsichtlich ihres Temperamentes sind beide kühl, mäßig feurig (= luftig) und feurig. Das Temperament ist aus dem Auftreten als Liebender zu erkennen; auch danach ist der Koitus neunfach. Manneskraft, die Fähigkeit, viele Verwundungen und Schläge zu ertragen und das Verlangen nach Liebesgenuss sind die Merkmale eines Feurigen; bei einem Kühlen ist es umgekehrt. Wenn jene (Merkmale) in mäßigem Grad vorhanden sind, schließt man, dass mäßiges Feuer vorliegt.“ – Ein Beweis dafür, dass die Liebeskunst auch mit den Elementen zu tun hat!