Bei KLicken auf das Bild öffnet sich ein größers Fenster.

 

Auch in Leipzig finden sich viele Spuren der Freimaurer, denn die Stadt ist Gründungsort und Sitz der europäischen Ursprungsloge.

Das heutige Bild und die Geschichte der Stadt ist seit 1741 mit den Freimaurern so untrennbar verbunden wie mit der Universität und der Leipziger Messe. Ihre Bedeutung geht dabei weit über Stadtmauern und Landesgrenzen hinaus. Die „Loge zu Leipzig“ führt ein 275. Jubiläum. Doch wer sind die Freimaurer überhaupt und was ist eine Loge?

Die Freimaurer verstehen sich als einen ethischen Bund freier Menschen. Ihre Überzeugung ist die ständige Arbeit an sich selbst, welche zu einem menschlicheren Verhalten führen soll. Die Grundideale sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität, so wird es behauptet! Die Freimaurerei stellt eine okkulte Lebenshaltung dar. Ihr Ziel ist es, den Kreislauf des Gebens und Nehmens zu fördern, von Plus und Minus - Yin und Yang. Dies soll zur Humanisierung der menschlichen Gemeinschaft und Bildung der Persönlichkeit beitragen.

Die Freimaurer organisieren sich in sogenannten Logen. Die Loge ist der Ort, an dem sie sich versammeln, um dort an ihren rituellen Gebräuchen zu arbeiten. Auch die Vereinigungen selbst werden so genannt.

Wir beginnen am Rektorat der Universität Leipzig. Es wird ein 4 Kilometer langer Weg in Richtung Oper und von dort über den Promenadenring, entlang des Hauptbahnhofs, durch die Innenstadt bis zum Brühl und von dort bis zum Dittrichring. Weiter geht es am Rathaus entlang bis zum Zielpunkt an der Nikolaikirche, vorbei an Denkmälern und Bauten der Freimaurer aus der Zeit des Stadtbaus. Noch heute sind die mittelalterlichen Grundrisse erhalten und erkennbar. Ich hab sie selbst gesehen!

Bei Dr. Hempels Rundgang, von dem ich diesen Text aus dem Internet abgewandelt zitiere, geht es insbesondere um die Geschichte der Freimaurer in Leipzig. Schnell wird klar, welchen Einfluss die Freimaurer auf den Bau der Stadt hatten. Mehr als 60 Straßen wurden nach ihnen benannt. An etlichen Ecken gibt es Gedenktafeln, Denkmäler und Gebäude, die noch heute an das Wirken der Freimaurer erinnern. Auch gibt es unzählige mit dem verlorengegangenen Wort in Verbindung zu bringende Bücher in der Uni-Bibliothek!

Symbole und Inschriften sind an bekannten Gebäuden in Leipzig zu finden. Auch das Denkmal des Oberbürgermeisters Müller, der selbst Freimaurer war, deutet auf freimaurerische Spuren hin.

Das besondere ist, die Freimaurer haben in Leipzig immer in der Öffentlichkeit gewirkt. Nie im Verborgenen. Oft fallen die Worte Freimaurer und Geheimbund in einem Satz. Heute sind die Logen rechtliche Vereine, die nach dem Vereinsrecht ihre Satzungen und den jeweiligen Vorstand dem Amtsgericht melden. Allerdings verstehen sich die Freimaurer als eine „geschlossene Gesellschaft“. Außenstehenden wird ein Blick in die internen Rituale nicht gewährt. Geheim sind die vereinbarten Erkennungszeichen des jeweiligen Bundes und die Wortlaute des Rituals. Die Organisation, das Gedankengut, sowie die Geisteshaltung soll hingegen sogar möglichst weit verbreitet werden, um Mitglieder zu fangen, so benenne ich das mal ...